Internetzugang

Online in Österreich

Internetzugang

In Österreich gibt es sehr viele Internetprovider. Für Ihren Zugang von zu Hause haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Auch alle Universitäten und die meisten Schulen bieten die Möglichkeit des Internetzugangs.

Es ist leicht, in Österreich einen Internetanschluss zu bekommen. Zum Anschluss an das Internet benötigen Sie in der Regel einen Computer, ein Verbindungsgerät zur Datenleitung und eine Zugangsberechtigung bei einem Zugangsvermittler (Provider).

Sie haben folgende Möglichkeiten: Dial-up, ISDN, DSL, Kabel und UMTS Karten. Für die schnelleren Verbindungen (DSL, Kabel) sollten Sie einige Zeit zur Einrichtung einplanen. Die beste Verbindung für Sie hängt von Ihrem Wohnort (z.B. gibt es nicht überall DSL) ab und davon, wie viel Geld Sie für Internet monatlich ausgeben wollen. Wenn Flexibilität und Mobilität für Sie sehr wichtig sind, gibt es UMTS Zugänge mit denen Sie überall jederzeit ins Internet einsteigen können.

Dial-up Zugang

Die billige und einfache Verbindung. Dial-up ist das einfachst, was Sie bekommen können, leider aber auch die langsamste Art der Verbindung. Zur Verbindung mit dem Internet über die Telefonleitung wurde früher am häufigsten ein Modem eingesetzt. Es kann dies entweder ein kleines externes Gerät in der Größe einer Zigarrenschachtel oder ein in den Computer einzubauendes oder bereits fertig eingebautes Steckmodul sein. Dabei ist darauf zu achten, dass man ein österreichisches Anschlusskabel und allenfalls auch das richtige Verlängerungskabel verwendet. Wer sich Frustrationen ersparen will, zieht gleich zum Einrichten des Internetzuganges einen Fachmann bei. Der Modemstandard ist V.90 und 56 Kbs (die maximale Übertragungsgeschwindigkeit ist 56 Kilobits pro Sekunde).

Sie benötigen nur eine normale Telefonleitung und ein Zugangskonto bei einem Anbieter. Wenn Sie bereits ein Festnetztelefon haben, können Sie diesen Anschluss verwenden und (fast) sofort lossurfen.

Die meisten dial-up Provider bieten folgende zwei Zugangsmöglichkeiten:

  • Bezahlung pro Minute, also nur die Zeit die Sie wirklich online sind
  • EIn Vertrag mit einem Fixbetrag für eine bestimmte Zugangszeit oder ein bestimmtes Datenvolumen. (beginnt bei €15 pro Monat)


Flat-rates, so wie früher, gibt es kaum noch – vielleicht haben Sie aber Glück und können bei Spezialangeboten günstige Tarife bekommen.

ISDN und Analogleitungen können für einen dial-up Internetzugang verwendet werden. Eine Analogleitung bietet eine maximale Geschwindigkeit von 56Kbps. Mit ISDN Erreichen Sie (maximal) 64Kbps oder sogar das doppelte, wenn Sie beide Leitungen zugleich verwenden. Die monatliche Grundgebühr für ISDN ist höher und Sie benötigen ein spezielles ISDN Modem. (Details dazu im Bereich Telefon unseres Landesführers.) Für analog dial-up benötigen Sie ein Analogmodem, dieses ist bei Laptops normalerweise bereits fertig eingebaut. Der Hauptvorteil liegt aber in der Qualität der Leitungsverbindung und dem blitzschnellen Verbindungsaufbau. Analoge Endgeräte (alte Telefone, Faxgeräte, Anrufbeantworter) können über eine Nebenstellenanlage oder spezielle Adapter an eine ISDN-Leitung angeschlossen werden.Die Zugangstarife sind sehr unterschiedlich, daher sollten Sie sich genau erkundigen. Viele Provider erfordern nicht einmal die Unterzeichnung eines Vertrags, Sie können sich einfach bei einer bestimmten Nummer einwählen. Die Kosten belaufen sich auf ungefähr €0.015 pro Minute und werden über Ihre Telefonrechnung abgerechnet.

Es gibt auch Komplettanbieter wie z.B. Telekom Austria und T-Online. Bevor Sie einen solchen Vertrag eingehen, sollten Sie sich das Angebot genau ansehen. Oft sind die Zusatzdienste nur für Österreicher sinnvoll oder die Mindestlaufzeit beträgt zwei Jahre.

Der schnelle DSL Zugang

Wenn Sie eine schnellere Verbindung wollen, ist DSL (Digital Subscriber Line) das richtige für Sie. Es gibt ADSL (mit schnellen Downloads und langsameren Uploads) und XDSL mit sehr schneller Übertragung in beiden Richtungen. ADSL stand zunächst nur in den Landeshauptstädten zur Verfügung, seit 1.6.2000 wurde es auch auf sonstige Orte ausgedehnt; ob Ihr Anschluss ADSL-tauglich ist, erfahren Sie bei der Telekom.

Nachdem Sie DSL bestellt haben, wird wahrscheinlich ein Techniker bei Ihnen zu Hause das DSL-Modem installieren. In neueren Gebäuden ist manchmal alles vorbereitet und Sie bekommen das Modem per Post und können es selbst anschließen.

Die Kosten für DSL sind stark gesunken in den letzten Jahren. Heute gibt es sehr gute Verbindungen für den täglichen Gebrauch bereits um €20 pro Monat. Sie unterscheiden sich häufig in den Nebenleistungen (Email-Adressen und Webspace). Wichtig dabei ist, dass der Provider genügend Anschlüsse, eine ausreichende Bandbreite und einen guten Support (technische Unterstützung) bietet. Es gibt in Österreich rund 80 Provider (Zugangsvermittler), die größten und bekanntesten sind Aon  (Jet2Web), Inode , and EUnet  (früher Magnet, dann Nextra). Nach der Anmeldung erhält man eine Benutzer ID, ein Passwort und meist auch eine CD-Rom mit den neuesten Browsern und der Zugangssoftware, die zum Teil das softwaremäßige Einrichten des Zuganges am Computer übernimmt. Wie beim dial-up Zugang sollten Sie jedoch die Vertragsdetails genau durchlesen. Es kann nämlich sein, dass Sie nur ein begrenztes Datenvolumen haben oder nur zu gewissen Zeiten surfen dürfen. Eine gute Seite, um aktuelle Angebote zu vergleichen ist www.inode.at , das Portal eines alternativen ISPs. Andere Service Provider verwenden oft die Leitungen der Telekom, das bedeutet Sie müssen dazu noch die Telekom Grundgebühr bezahlen.

Ein großer Zusatznutzen von DSL ist, dass Sie mit Ihrer Leitung auch telefonieren können, und zwar mit VoIP (Voice over Internet Protocol). Inode bietet ein günstiges Kombipaket an, und sie können Telefonanrufe empfangen und machen, auch wenn der Computer ausgeschaltet ist. VoIP Tarife sind viel günstiger als normale Telefontarife.

Weitere empfohlene Artikel

Hat Dir dieser Artikel geholfen?

Hast Du ein Feedback, Update oder Fragen zum Thema? Kommentiere hier: